12. / 13. Juli 2009
2200 Höhenmeter von Hammersbach rauf auf Deutschlands höchsten Berg die Zugspitze...
Am Sonntagnachmittag machten wir uns auf den Weg nach Hammersbach, dem Ausgangspunkt unserer Zugspitztour. Auf dem Wanderparkplatz waren wir gegen Abend mit Armin unserem Bergführer verabredet. Da wir bereits am Freitag erfahren hatten, dass die Höllentalangerhütte voll belegt sei, haben wir umdisponiert und beschlossen im Auto zu übernachten und Sonntagabend noch anständig auf dem Parkplatz zu Grillen. Die anderen drei - Markus, Florian und Dennis (jetzt: Manni das Mammut) sind noch am Nachmittag zur Hütte aufgestiegen und haben sogar noch ein Schlafplätzchen ergattert ;-P
Die Nacht war kurz - um 4 Uhr am Monatgmorgen klingelte der Wecker bei uns "Talschläfern" und wir schälten uns so langsam aus den Schlafsäcken. Schnell noch die restlichen Sachen gepackt und ab gings mit Taschenlampe Richtung Hütte (4:45 Uhr)! Die zwei Stunden Aufstieg zur Hütte vergiengen wie im Flug. Vorbei an der tosenden Klamm, die teilweise noch von Schnee-/Eisresten behangen war. Auf der Hütte gab es dann erstmal Frühstück & Kaffe (juhu). Frisch gestärkt ging es jetzt mit der kompletten Mannschaft weiter Richtung Gipfel. Nach kurzer Zeit bergan, durften wir dann endlich unser Klettersteigset auspacken und anlegen, bevor es dann die erste Leiter am Fels hinaufging. Ohne Probleme meisterten wir die ersten Klettersteigpassagen. Dann standen wir vor dem berühmt, berüchtigten Brett. Auf dem Weg bis dahin habe ich mir natürlich auch schon so meine Gedanken gemacht, wie ich wohl über die Metallstifte in der abschüssigen Felswand hinüber kletter, aber gesichter war das Schritt für Schritt gar kein Problem! Erstmal genug geklettert, weiter ging es bergan... Nun endlich hatten wir den schneebedeckten Gletscher erreicht. Jacken an und schon liefen wir gaaaaanz vorsichtig weiter - Steigeisen waren dank dem Schnee nicht notwendig. Und dann standen wir vor dem Einstieg (noch einer Leiter) in den eigentlichen Klettersteig. Von nun an ging es weitere 2 Stunden direkt in der Wand weiter.
Ein tolles Gefühl, als wir dann gegen 13 Uhr am oben angekommen waren. Ein toller Blick hinunter bis ins Tal...jetzt schnell noch auf ein Gipfelfoto zum Gipfelkreuz!Wir gingen also die letzten paar Meter weiter und dann war es endlich soweit - wir konnten dieses riesige Zugspitzplateaou mit zig-tausend Touris begutachten, die teilweise in Sommerschuhchen auf allen vieren gen Gipfelkreuz krabbelten. Uff - dahin war die Ruhe!
unser Bergführer über einen krabbelnden Touri: "...entweder man läuft aufrecht, oder man geht halt in den Zoo..."
Wir erkämpften uns einen Platz am Kreuz und suchten uns eine Wirtschaft, damit wir nun ein verdientes Radler trinken konnnte! Anschließend ging es bergab zur Gondel, die uns für geschlagene 25 Euro pro Person (einfache Fahrt) ins Tal gebracht hat!
Die Landschaft und die Tour an sich war das frühe Aufstehen auf alle Fälle wert, aber auf die Tourimassen am Gipfelkreuz hätte ich verzichten können!
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